nach §20 und §43 SGB V
Einkaufstraining
Nach vorab festgelegten Kriterien entdecken wir das Lebensmittelangebot im Supermarkt Ihrer Wahl.
mögliche Indikationen
Über den Button gelangen Sie zur Übersicht meines Angebots. Sollten Sie mit Ihrer Fragestellung nicht fündig werden, melden Sie sich gerne bei mir!
Was ist das eigentlich?
Definition
Einkaufen will gut vorbereitet sein: Menüplan überlegen, Einkaufsliste schreiben und am besten nicht hungrig eintauchen in die Einkaufswelt. Meist haben wir unsere Standard-Laufwege und greifen zu altbekannten Produkten. Das spart Zeit und Nerven im stressigen Alltag. Für eine Ernährungsumstellung sind die alten Gewohnheiten jedoch hinderlich und viele meiner Klient*innen stöhnen über den vermeintlichen Mehraufwand – Wie soll man denn bei dem riesigen Angebot noch den Durchblick behalten? Unser Einkaufstraining findet im Lebensmittelmarkt, Reformhaus oder Supermarkt Ihrer Wahl statt. Nach vorab geklärten Kriterien entdecken und analysieren wir gemeinsam das Angebot. Mein Ziel dabei ist, mit Ihnen einen geschmack- und genussvollen, gesundheitsbewussten Einkauf zu üben. Ebenso widmen wir uns praktischen und zeitsparenden Alternativen, damit die Ernährungsumstellung nicht zum Vollzeitjob wird.
Beispiele
Themen für meine Einkaufstrainings
- Wo finde ich gesunde Optionen für die Mittagspause – schnell und unkompliziert?
- Was bekomme ich, wenn ich Vollkornbrot, Mehrkornbrötchen oder Dinkelbrot kaufe?
- Welche Packungsgrößen werden eingekauft? Entsprechen diese dem tatsächlichen Bedarf? Oder verleiten sie letztendlich dazu, mehr zu essen, weil die Lebensmittel ja da sind?
- Welche fettarmen Naschereien gibt es im Supermarktregal?
- Welche Fettangaben gibt es auf den Käsepackungen? Was bedeuten sie?
- Welche Lebensmittel liegen im Kassenbereich und warum?
- Welche Frühstückszerealien sind z.B. bei einer Insulinresistenz geeignet?
- Was steht auf dem Etikett? Was nicht?
- Allergie oder Intoleranz – Wo und wie finde ich verträgliche Lebensmittel?
Inhalt
Sinnvoll ist es, Lebensmittel nicht in „gesund“ oder „ungesund“ einzuteilen, sondern eine differenziertere Einordnung vorzunehmen. Gemeinsam überlegen wir, wie oft und in welcher Portionsgröße dieses Lebensmittel in Zukunft auf dem Teller erscheinen soll: täglich, wöchentlich, monatlich? Auf vielen verpackten Lebensmitteln findet man Herstellerangaben zur Portionsgröße. Vergleicht man diese mit der nach Augenmaß ausgewählten Portion, sind Verbraucher*innen oft überrascht. Während die angegebene Portionsgröße auf der Verpackung oft verführerisch niedrige Werte für Zucker, Fett und Energie (kcal) ausweist, erweisen sich die realistischen Portionen häufig als wahre „Kalorienbomben“. Auch das Thema Wirtschaftlichkeit findet Raum: Wer gezielt einkauft und Angebote vergleicht, spart Geld. In diesem Zusammenhang widmen wir uns saisonalem Gemüse und Obst, was in der Regel nicht nur günstiger, sondern auch frischer und damit reich an wichtigen Inhaltsstoffen ist. Auch Hinweise zur Gebindegröße und Lagerfähigkeit von frischen Lebensmitteln können helfen, mit einem gegebenen Budget auszukommen.
nicht verpassen!
Meine 10 Einkaufstipps
- Nie hungrig einkaufen gehen. Wer mit leerem Magen einkauft, neigt eher zu Spontankäufen und wirft gute Vorsätze über Bord.
- Seltener einkaufen: Wer nur mal kurz Milch holen wollte, kommt meist mit vollen Einkaufstaschen nach Hause.
- Bei der Menüplanung die Vorräte berücksichtigen: Was gibt der Kühlschrank, die Gefriertruhe und die Speisekammer noch her?
- Eine Einkaufsliste schreiben und sich daran halten.
- No-Name-Produkte und Eigenmarken der Supermärkte sind oft günstiger als Markenware.
- Saisonal einkaufen: Zitrusfrüchte im Winter und Erdbeeren im Sommer sind billiger, als wenn sie außerhalb der Saison gekauft werden.
- Auf den Einzelpreis pro Kilo achten und dennoch nur die Menge kaufen, die tatsächlich gebraucht wird.
- Frische Zutaten kosten weniger als Fertigmenüs und enthalten keine Zusatzstoffe.
- Die Kühlkette einhalten – der Haltbarkeit und Lebensmittelhygiene zuliebe! Eine Kühltasche gehört standardmäßig in den Kofferraum.
- Auf Plastiktüten verzichten, stattdessen Klappboxen oder Einkaufstaschen mitnehmen.
Quelle: Fischer-Ghavami I, Ambrosius P: Einkaufstraining in der Ernährungsberatung. Ernährungs Umschau 2019; 66(3); S17-21.